Sommer in der Banlieue von Paris. Vier junge Afrofranzösinnen – Sophie (von allen „Lady“ genannt), Adiatou, Fily und Marieme (alias Vic) – bilden eine Mädchengang, die sich einfach nimmt, was ihr von der Gesellschaft vorenthalten oder von den konservativen Brüdern verboten wird. Ihr Auftreten ist selbstbewusst und fordernd. Ihre Wünsche sind nicht anders als jene der meisten jungen Mädchen: sie wollen schicke Klamotten, hemmungslos Tanzen, grenzenlosen Spaß und ihren Traum von Freiheit und Liebe verwirklichen. Allerdings ist ihre Lebensrealität härter als die der meisten Jugendlichen. Die Kategorien „Herkunft“, „Hautfarbe“, „Wohnort“ und „Geschlecht“ teilen ihnen nur einen Randplatz in der Gesellschaft zu. Geschenkt wird ihnen nichts. Sie klauen, was sie haben wollen. Respekt verschaffen sie sich durch Prügeleien. Sie stecken ein und teilen aus, denn sie wollen auch ein Stück vom Kuchen, ein klein wenig unbeschwerte Jugend. Bande des filles ist Grrrl-Power voll Schlagfertigkeit und jugendlicher Anmut.
Frankreich 2014; Regie: Céline Sciamma OmU
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