Theater und Gespräch zum Feministischen Streiktag 2022
Medeas Töchter*, das sind junge Frauen*, deren Sichtbarkeit und Einflussnahme auf die Gesellschaft aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe, sexuellen Orientierung oder politischen Ansichten in den Hintergrund gedrängt werden. Ihre Stimmen, Gesichter, Körper und Gedanken sollen nicht gehört und gesehen werden.
Als Krankenschwester, Kassiererin, Frisörin, Reinigungskraft und Schauspielerin befreien sie sich von ihrer gesellschaftlich zugeschriebenen Funktion und treten erstmals als Töchter Medeas kompromisslos und laut in Erscheinung. Sie tanzen, brüllen, performen, sprechen. Sie befreien sich von den Zwängen, die ihr Leben prägen und treten als Töchter Medeas fordernd an die Öffentlichkeit.
Denn was keine:r mehr wissen will und worüber keine:r spricht: Wer sind eigentlich die Nachfahren und vor allem die kulturellen Erben von Medea? Das sind wir!
Die Autorin Tunay Önder hat aus feministischer Sicht den griechischen Mythos der Medea neu geschrieben und die Schauspielerinnen Yarina Gurtner, Ines Miro, Elif Bilici, Ivana Nikolic, Cecilia Kukua haben eigene Geschichten beigesteuert. Regie: Corinne Eckenstein.
Aus systemrelevanten Gründen kann eine der Töchter* an diesem Tag leider nicht auftreten.
14.6. ab 18 Uhr in der Bäckerei.
Veranstaltet von:
Medea Production
Frauenvernetzungsgruppe für Begegnung und Austausch
ArchFem
DOWAS für Frauen
Autonomes FrauenLesbenZentrum Innsbruck