auf dem Weg zum Queer Film Festival in Thessaloniki kommt Liliana Furió ins AFLZ und zeigt uns ihren Film „TANGO QUEERIDO“ (=geliebter/queerer Tango)
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Eine Innensicht der internationalen Tango-Queer-Bewegung, eine überraschende Interpretation des vom Rio de la Plata stammenden Tanzes, der auf der ganzen Welt begeistert getanzt wird. Paradoxerweise ist ausgerechnet der Tango, ein ausgesprochen traditioneller und machistischer Tanz, zu einem Mittel für die Kommunikation, Zusammenhalt und politische Positionierung für das LGTBIQ-Kollektivs geworden. Während Bewegungsmuster, Umarmung und Musikalität beibehalten werden, wird die klar fixierte „klassische“ Rollenverteilung aufgebrochen, um ein weniger stereotypes, nicht hierarchisches Miteinandertanzen zu ermöglichen. Queertango hat sich innerhalb weniger Jahre stark verbreitet, trifft aber in den konservativen Teilen jeder Gesellschaft auf Widerstand, vor allem in Ländern, in denen Homophobie eine staatlich verordnete Denkweise ist.
Regie: Liliana Furió
Dauer: 60 min.
Spanisch/Englisch/Deutsch mit deutschen Untertiteln
Erscheinungsjahr: 2016
Zur Regisseurin:
Liliana Furió, 1963 in Mendoza, Argentinien, geboren, lebt seit vielen Jahren in Buenos Aires.
Als Dokumentarfilmerin ist sie Autodidaktin, Tango Queerido ist ihr dritter Film, der schon zu vielen Festivals eingeladen wurde.
Liliana würde sich selbst als Anarcho-Feministin bezeichnen, ist in vielen politischen und sozialen Gruppen aktiv und tanzt seit vielen Jahren Tango. Sie ist verheiratet mit einer deutschen Grafikerin, die sie beim Tangotanzen kennen gelernt hat.