Menschen unterschiedlicher Generationen stehen in Bani-Etemads Episodenfilm für kurze Zeit im Zentrum und geben einen facettenreichen Einblick in das Leben der Millionen-Metropole Teheran: Taxifahrer, Büroangestellte, Sozialarbeiter_innen, Intellektuelle, Arbeiter_innen, Prostituierte, Künstler_innen.
Die lose miteinander verwobenen Geschichten entfalten scheinbar dokumentarisch Mikrodramen rund um Themen, die nicht nur im Iran tabuisiert werden: Es geht um „Drogensucht, die (Un)Möglichkeit politischer Betätigung, häusliche Gewalt, von der öffentlichen Moral verunmöglichte Liebesbeziehungen, aber auch um die Absurdität einer übermächtigen, die Bürger missachtenden Bürokratie und die Willkür staatlicher Macht. Allen Charakteren gemeinsam ist ihre Leidenschaft für das Leben und ihr ständiger Kampf um Würde in einem oftmals menschenfeindlich erscheinenden System.“ (absolutmedien.de)
Ghesse-Ha / Geschichten aus Teheran, Iran 2014 · Regie: Rakhshan Bani-Etemad