kinovi[sie]on präsentiert: mit Bady Minck durch Raum und Zeit

Cannes, Rotterdam, Berlin, Venedig und zuletzt Sundance – Bady Minck wird mit ihren Filmen zu den renommiertesten Festivals eingeladen. Am 8. Oktober ist die in Wien und Luxemburg lebende Regisseurin, Künstlerin und Kuratorin Bady Minck bereits zum 2. Mal bei kinovi[sie]on zu Gast, mit im Gepäck IM ANFANG WAR DER BLICK sowie ihr jüngstes Werk MappaMundi, eine faszinierende Zeitreise durch die Geschichte unseres Planeten Erde. „Dieser Film wird ihr Leben verändern! Das ist kein Scherz. Und wenn nicht Ihr Leben, dann in jedem Fall Ihre Perspektive ...“ (Renata Schmidtkunz, ORF Radio Ö1) (Bilder: (c) AMOUR FOU)

IM ANFANG WAR DER BLICK (Regie: Bady Minck)
„Man stelle sich ein Österreich-Portrait vor, gedreht von Jan Svankmajer und David Lynch. Dann bekommt man einen ersten Eindruck von Bady Mincks phantastischem Kinostück IM ANFANG WAR DER BLICK, in dem ein Schriftsteller Österreich in seinen Postkarten erforscht. Der Erzberg und Salzburg werden Landschaften zwischen Traum und Alptraum. Und die Texte, auf den Rückseiten der Karten verborgen, kommen als ein Flüstern ins Bild geschlichen: schreckliche, schmerzliche Texte, von wem auch immer geschrieben im Laufe der Zeit. Eine Spannung zwischen Bild und Text, Suspense zwischen Kultur und Landschaft." (Hans Schifferle, Süddeutsche Zeitung, München).
Die Texte stehen dabei oft in krassem Gegensatz zum unschuldigen Österreichbild, das die Tourismusindustrie nach wie vor vom Land der Berge und der Seen zeichnet. Bady Minck führt den ZuseherInnen alle kinematographischen Möglichkeiten der Bildsprache vor Augen: Einzelbildaufnahmen, Mehrfachbelichtungen, Zeitraffer und Zeitlupe. Dass wahre Schaulust und Archäologie des Blicks – auf eine sich verändernde Kulturlandschaft und gleichsam aus dieser heraus – einander nicht ausschließen, zeigt IM ANFANG WAR DER BLICK auf intelligente und unterhaltsame Weise. Vielleicht geht so manchem Betrachter/mancher Betrachterin aus dem Tourismus(s)lande Österreich dabei ein Auge auf. Österreich/Luxemburg 2003; Buch und Regie: Bady Minck; Kamera: Jerzy Palacz, Martin Putz, Martin Gschlacht; Wissenschaftsprozess: Heidi Dumreicher; Musik: Bernhard Fleischmann, Dr. Nachtstrom, Sainkho Namtchylak; Darsteller: Bodo Hell; Gedichte und Stimmen: Bodo Hell, Friederike Mayröcker, Ernst Jandl (DCP; Farbe; 45 min; Dolby SRD).

MappaMundi (Regie: Bady Minck)
Kosmische Kartograf.innen vermessen Galaxien und stoßen dabei auf einen merkwürdigen, blauen Planeten, der sich bei Kontaktaufnahme als „Earth“ oder „Terra“ identifiziert. Anhand von animierten Weltkarten – die frühesten Darstellungen stammen aus der Jungsteinzeit – werden 15.000 Jahre Kartografiegeschichte in unterschiedlichen Animationstechniken dargestellt und von der Erde selbst kommentiert. Die Bildebene macht deutlich, dass jede Karte vor allem das (begrenzte) Denken der Menschen, die sie schufen, darstellt. Aus dem Off erfährt man aus erster Hand, was Terra über die Schöpfer.innen dieser Bilder denkt. „Als Zuschauer hat man das Gefühl, als eines der Besatzungsmitglieder des Raumschiffs diese Reise durch Millionen von Jahren zu unternehmen. Dabei wird einem bewusst, wie kurz das Homo Sapiens-Leben auf der Erde ist und vor allem, wie kurz ein Menschenleben dauert. Diese unterschiedlichen Gewichtungen spürbar zu machen, ist mir wichtig.“ (Bady Minck) „Weltraumzeitvermessungskino! Ein vermessenes Unterfangen? Nicht für Bady Minck, die schon mit IM ANFANG WAR DER BLICK Österreich anhand von alten Postkarten durchquerte. In ‚MappaMundi‘ geht es nun ums Ganze: Weltkartendokumentation als Science-Fiction-Animation, eine Milliarde Jahre in 45 hochrasanten Minuten.“ (Christoph Huber, Filmmuseum Wien) Dabei führt Bady Mincks Reise durch Raum und Zeit nicht nur in die Vergangenheit sondern auch weit in die Zukunft. „Das Ende der kosmischen Raserei ist von atemberaubender und berührender Schönheit und Poesie, anmutig in Zeiten, in denen man keine Antwort mehr zu haben scheint auf die Frage, wie es mit der Menschheit und der Erde weitergehen wird. Schwerelos verlassen wir den Kinosaal, aufgehoben in Unendlichkeit, getröstet und ermutigt. Wer verstanden hat, geht als Veränderter.“ (Renata Schmidtkunz)
Bady Minck studierte Bildhauerei bei Bruno Gironcoli an der Akademie der Bildenden Künste und Experimentellen Film an der Hochschule für Angewandte Kunst bei Oswald Oberhuber und Maria Lassnig. Als Meisterin beider Fächer schuf sie mit MappaMundi einen außergewöhnlichen Film, der als Skulptur der Zeit lesbar, sichtbar und vor allem im Kino erfahrbar wird. „Ich habe einige ungewöhnliche Filme auf dem Sundance Film Festival 2017 gesehen, aber Bady Mincks MappaMundi ist der verrückteste aller verrückten Filme. [...] es ist ein Film, der nicht erklärt werden kann: er muss erlebt werden!“ (Ryan Painter, KUTV) Auszeichnung: Asifa Award für Best Sound & Music – TwoDays AnimationFilmFestival Vienna 2017; Luxemburg, Österreich 2017; Buch & Regie: Bady Minck; Kamera: Martin Putz; Bild- und Tonschnitt: Frédéric Fichefet; Musik: Siegfried Friedrich, David Furrer, André Mergenthaler, Sainkho Namtchylak; Kosmische Kartograf.innen: Ganaël Dumreicher; Roxanne Oberlé; Robin Oberlé; Stimmen von: Adele Neuhauser, Maria Bill, Georgy Haselböck, Ivory Parker, Lilly Janoska, u.a. (DCP; Farbe; 45 Min; KOSMISCHE UND ENGLISCHE ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN)

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